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Computerbild: WhatsApp ist böse

Computerbild: WhatsAPP ist böse

Haben Sie ein Smartphone? Dann haben Sie vermutlich auch das Programm WhatsApp. Dieses App ist ein, in meinen Augen genialer Messenger, der einmal installiert als Nachrichtenzentrale für Kurznachrichten, Fotos und sogar Videos dienen kann. WhatsApp ist sehr einfach zu bedienen, in Sekunden installiert und im ersten Jahr kostenlos. Danach kostet es einen Euro pro Jahr.

Nach der Installation verlangt das App Ihre eigene Handy-Nummer und durchsucht dann die Kontakte auf Ihrem Smartphone. Danach überprüft es, ob Ihre Kontakte ebenfalls WhatsApp installiert haben und zeigt Ihnen diese an. Dabei sollten die Handynummern Ihrer Kontakte in der Form +49163123456 gespeichert sein.

In der neuen Ausgabe der Computerbild werden diese Messenger nun genau unter die Lupe genommen und WhatsApp landete auf dem letzten Platz. Zur Begründung: Hacker könnten sehr einfach die über WhatsApp gesendeten Nachrichten im WLAN mit einem Hackertool, welches man frei im Internet herunterladen kann (es wird aber kein Name genannt), lesen. Zudem bemängelt ComputerBild, dass dieses App Daten an den eigenen Server verschickt und z. B. die Handynummern der Kontakte speichert. Dies war mir aber von Anfang an klar, denn das steht in den AGBs des Tools.

Nun ist es so, dass alleine in meiner Nachbarschaft mindestens zwölf Hacker leben, die den ganzen Tag mein WLAN und das meiner Nachbarn scannen, ob ich Nachrichten mit WhatsApp verschicke. Diese Nachrichten werden dann gesammelt und was damit gemacht? Ich habe keine Ahnung!

Leistung ohne Gegenleistung?

Wer glaubt, irgendjemand habe etwas zu verschenken, der ist auf dem Holzweg. Natürlich möchten die Programmierer von WhatsApp eine Gegenleistung dafür haben, dass sie dieses App kostenlos zur Verfügung stellen. Diese Gegenleistung sind Ihre Daten! Wer das bis jetzt nicht begriffen hat, der hat in den letzten Jahren nicht aufgepasst. Mir war klar, dass das Tool meine Kontakte speichert und ich bin mir auch sicher, dass man Texte, Bilder und Videos auf deren Servern zumindest zwischenspeichert.

Was soll die Aufregung?

Ich gehe mal davon aus, dass 99% der WhatsApp Benutzer keinerlei Nachrichten verschicken, die in irgendeiner Form für einen Hacker relevant wären. Selbst wenn ein Hacker meine Nachrichten über das WLAN liest (was dann auch nur in der Nähe meines Hauses funktioniert) wünsche ich ihm viel Spaß damit. Wir verschicken damit ausschließlich private Nachrichten, die definitiv nur für unsere Familie und Freunde relevant sind.

Auch das das Tool meine Kontakte auf dem eigenen Server speicher ist mir völlig schnurz. Diese Daten stehen in jedem Telefonbuch. Ja, jetzt könnte man sagen: Da werden ja auch die Handynummern gespeichert von den Leuten, die gar kein WhatsApp benutzen! Das mag sein, aber was will die Firma damit anfangen? Irgendwann haben die eine Sammlung von 100 Millionen Handynummern. So oft wurde das Programm nämlich bereits heruntergeladen. Und was sollen die dann damit? Wer macht sich schon die Mühe und erstellt komplette, korrekte Kontakteinträge auf seinem Handy? Nur dann ist ein solcher Eintrag nämlich wirklich Geld wert, wenn Name, Adresse und Handynummer gespeichert sind. Nur für solche Daten gibt es dann auch Geld.

Das die Daten der WhatsApp-Benutzer gespeichert werden müssen, dürfte jedem einleuchten, denn sonst würde das Programm nicht funktionieren. Wer das APP installiert, erklärt sich mit der Schnüfflei einverstanden. Heutzutage braucht wirklich niemand mehr hinterher zu kommen und zu sagen: "Oh! Das wusste ich nicht!"

Es gibt nichts geschenkt! Das sollten Sie sich für jedes kostenlose Tool merken!


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