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Bauchnabel-OP im KH Tauberbischofsheim

Nach dem desaströsen Versuch vom Freitag im Krankenhaus Caritas in Bad Mergentheim Hilfe zu bekommen, ging ich am Montag drauf zu einem Internisten (Dr. Pingel in Niederstetten), der bereits nach kurzer Untersuchung einen Bauchnabelbruch feststellte und mir eine Überweisung ins Krankenhaus ausstellte. Dort sollte ich seine Diagnose überprüfen lassen. Da das Caritas in Bad Mergentheim (schlechte Erfahrung in der  Chirurgie) nicht in Frage kam, rief ich in Krankenhaus Tauberbischofsheim an. Zuerst wollte man mir am Ende der Woche einen Termin geben, doch ich machte auf Schmerzen aufmerksam und so sollte ich am nächsten Tag kommen und mich in der ambulanten Chirurgie vorstellen.

Dort angekommen wurde ich von Oberarzt Dr. Cording untersucht, der sich im Vorfeld bereits in meine Akte eingelesen hatte. Das war das erste “Aha-Erlebnis”, denn im Caritas musste ich jedes Mal aufs Neue meine komplette Geschichte erzählen. Auch er stellte nach kurzer Untersuchung einen Nabelbruch fest und machte einen Termin für Dienstag. Bereits nach 30 Minuten saß ich wieder im Auto und war auf dem Weg nach Hause. Meine Frau war vollkommen sprachlos, alleine schon wegen der 7 ½ Stunden, die wir am Freitag in der ZNA des Caritas verbracht hatten und dort von einem Internisten mit einer Schmerztablette wieder nach Hause geschickt wurden.

Ankunft Krankenhaus Tauberbischofsheim

Ich besorgte mir eine Einlieferung und ließ mich am Dienstag von einem Freund ins Krankenhaus Tauberbischofsheim fahren. Da ich bereits vormittags da war, konnte ich am Mittagessen teilnehmen, welches wirklich lecker war. Der Pudding war allerdings der Oberhammer, da hätte ich mich reinlegen können!

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Im Laufe des Dienstages war Oberarzt Dr. Cording fast 30 Minuten bei mir im Zimmer, um mich auf die OP vorzubereiten. 30 Minuten, das muss man sich mal geben. Während jedem Aufenthalt im Caritas in diesem Jahr habe ich alle Ärtze, die sich “an mir versucht haben”, insgesamt keine 30 Minuten gesehen! Und ich war verdammt oft im Caritas! Auch der Anästhesist ließ sich sehr viel Zeit, um mich aufzuklären. Auf meine Sorge hin, dass ich wegen meiner extremen Schmerzempfindlichkeit Probleme bekommen würde (ich weiß das aus Erfahrung), bot er mir sofort eine Schmerzpumpe an, mit der ich, nach der OP, bei Bedarf meine Schmerzmitteldosis selbst dosieren könne. Im Caritas bekam ich die erst, nachdem ich die Schwestern zigmal wegen Schmerzen gerufen hatte:

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Zum Abendessen gab es dann noch einen Nudelsalat, der so unfassbar lecker war, da hätte ich mich reinlegen können. Allgemein hörte ich bei Gesprächen mit Patienten nur Gutes über das Krankenhaus und das Essen.

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Am Mittwoch früh dann die Bauchnabel-OP und erst mal ausschlafen. Schon nach dem Aufwachen war eine Assistenzärztin an meinen Bett und klärte mich über die OP auf, am Nachmittag kam Dr. Cording selbst noch einmal ins Zimmer (er hatte mich operiert) und klärte mich ausführlich über die OP auf.

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Am Donnerstag war Dr. Cording noch vor der Visite an meinem Bett und fragte nach meinem Wohlbefinden! Ich sagte ihm, das es mir relativ gut ginge und wir vereinbarten, dass ich gehen dürfe. Er erwähnte ausdrücklich, dass ich ihn jederzeit bei Problemen oder zum Ziehen der Fäden kontaktieren könne.

Ich gebe es ehrlich zu, mir war etwas mulmig einen Tag nach der 5. OP an meinem Bauch schon nach Hause zu gehen, aber ich vertraute diesem Mann zu 100% als er sagte, er rechne mit keinen Komplikationen. Natürlich ist mir klar, dass er das gar nicht wissen kann, denn es kann immer etwas vorkommen, aber ich hatte wirklich Vertrauen gefasst und fühlte mich aufgehoben und verstanden. Zwei wichtige Eigenschaften, die ich die letzten zwölf Monaten im Caritas nicht wirklich gefunden habe. Ich nehme hier nochmals ausdrücklich die Innere des Caritas aus meiner Kritik heraus!

Mein Fazit

Ich möchte mich hiermit herzlichst beim Personal des Krankenhauses Tauberbischofsheim, angefangen von der Aufnahme, über die Schwestern, die “Grüne Dame” bis hin zur Putzfrau bedanken. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und mir wurde die Angst vor der 5.OP innerhalb eines Jahres genommen.

Mein besonderer Dank gilt dem Oberarzt der Chirurgie, Dr. Florian Cording, der mir den Glauben an den Arztberuf wieder zurückgegeben hat. Ich werde mich jederzeit wieder, sollte das nötig sein, mit 100% Vertrauen ins seine Hände begeben und ihm mein Leben anvertrauen.

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