Broncho-Air: Christoph Klein gegen die Pharmaindustrie
Das ist die Webseite der “Broncho-Air Medizintechnik AG”. Zumindest war sie das mal. Ich habe diese Homepage im September 2001 erstellt, nachdem ein Unternehmer aus Bad Mergentheim mir diesen Auftrag erteilt hatte. Christoph Klein, der Erfinder des genialen Inhalers, hatte dieses Gerät 1996 auf den Markt gebracht, es weltweit patentieren lassen und in den ersten drei Monaten bereits 30.000 Stück verkauft.
Was macht den Inhaler so besonders?
Das handelsübliche, L-förmige Asthma-Spray bringt nur einen Bruchteil des Medikament wirklich an den Ort, wo es helfen soll. Der Inhaler ist so gebaut, das er mehr vom Spray in die Bronchien absetzen kann. So wird dem Patienten eher geholfen und es wird viel vom Medikament eingespart.
Plötzlich verboten!
1997 dann das aus: Die Regierung von Oberbayern stoppt den Verkauf des Inhalers mit der völlig an den Haaren herbeigezogenen Begründung, das Gerät wäre eine Gefahr für den Patienten. Es wird sogar ein Verkaufsstopp erwirkt.
Kampf gegen Windmühlen
Seit dieser Zeit kämpft Christoph Klein gegen Windmühlen! Seine Prozesse werden immer wieder verschoben, verschleppt und in die Länge gezogen. Er schreibt ein Buch “Die Asthma-Lüge”, welches große Beachtung findet. 2012 beschäftigt sich sogar das Europäische Parlament mit der Erfindung von Christoph Klein und schreibt:
“Bei rund 34 Millionen Asthmatikern in der EU hätten die Versicherungsunternehmen und die nationale Gesundheitsbehörde allein bei Asthmatikern 50 Milliarden Euro einsparen können, wäre die Inhalierhilfe seit 1997 angewendet worden.”
Das bedeutet, es geht inzwischen um Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe!
Die letzte Runde?
Der 8. Februar konnte nun zum Schicksalstag für Christoph Klein und seine Broncho-Air werden, denn da hat er eine Anhörung am Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Er ist sich sicher, diesmal sein Ziel zu erreichen, denn er kann zweifelsfrei nachweisen, dass sein Inhaler zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für den Patienten dargestellt hat und das Verbot Unrecht war. Er hat seine Schadensersatzansprüche heruntergesetzt. Dieses Geld würde, sollte er gewinnen, an die Aktionäre der Broncho-Air ausbezahlt, die seit 20 Jahren auf diesen Tag warten!
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