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Tokyo Marui - Colt Goverment M1911-A1

Bezeichnung: Colt Government M1911-A1
Hersteller: Tokyo Marui
Lizenz: Colt
Kaliber: 6mm
System: Federdruck
Gewicht: ca. 400 Gramm
Energie: ca. 0,5 Joule
Magazin: 25 Kugeln
Preis: 39,90 Euro (Kotte & Zeller)

Die Waffe ist nicht schwarz. Na, eigentlich ist sie ja schon schwarz, aber nicht so richtig. Eher gräulich oder bräunlich schwarz. Und, natürlich, ist sie sehr leicht. Wenn man sie mit dem Vollmetall-Modell vergleicht, fällt das sofort auf. Aber Plastik wiegt halt nix. Aber: Sie macht einen sehr professionellen Eindruck, sie sieht klasse aus. Tokyo Marui fertigt diese Waffe mit Lizenz, sodass sie, bis auf ein paar Kleinigkeiten, nicht vom Original zu unterscheiden ist. Sie hat auf der rechten Seite diesen doofen Aufkleber (den ich gleich wegmache) und einige TM-Markierungen, die so natürlich nicht auf einer echten Government zu finden sind.



Die Waffe ist hervorragend verarbeitet. Da klappert nichts, da steht nichts über. Alles ist leichtgängig und sie funktioniert einwandfrei. Der Auswurfknopf für das Magazin störte manchmal, wenn man das Magazin einführte, inzwischen klappt auch das reibungslos. Was mich bei der Preislage immer noch wundert: Die Waffe hat eine funktioniernde Handballensicherung! Wird diese nicht gedrückt, läßt sich nicht schießen. Was ja Sinn der Sache ist. Die linke, hintere Sicherung lässt sich bequem mit dem Daumen bedienen, rastet im Schlitten ein und hält diesen fest. Dann lässt sich auch der Hahn nicht mehr spannen.



Diesmal habe ich mich getraut, die Waffe zu zerlegen, was sehr einfach und in wenigen Schritten erledigt war. Nach dem Entfernen des Schlittenfanghebels konnte man den Schlitten mit der kompletten Technik einfach nach vorne abziehen. Auch die Federtechnik war schnell entfernt. Was man beim Zusammenbau aber nicht unbedingt sagen konnte, das war schon eine elende Fummelei. Erst nachdem ich die unteren Kanten des Schlittens etwas auseinander gezogen habe, lies sich die Federtechnik wieder einsetzen. Aber das liegt sicher an meinen dicken Fingern.




Vielleicht kann mir irgendwann mal jemand erklären, warum der Schlittenfanghebel nie in die Ausbuchtung des Schlittens passt? Also mir ist das wirklich ein Rätsel, denn dies ist bei fast allen Federdruckwaffen so und egal von welcher Firma. Hat das vielleicht etwas mit lizenzrechtlichen Dingen zu tun? Kimme und Korn an dieser Waffe sind nicht verstellbar, sodass die Ermittlung des Haltepunktes obligatorisch für ein gutes Trefferbild wird.

Es wird scharf geschossen
Auffällig war, dass die beigelegte Tüte mit Softairkugeln sehr schwer war. Anstelle der sonst üblichen 0,12 Rundkugeln, lagen bei dieser Waffe 0,25 Kugeln bei. Also schoss ich auch zunächst mit dieser Stärke. Was durchaus beeindruckend war. Manchmal ist man von 0,5 Joule echt überrascht. Das Trefferbild auf 5 Meter lässt keine Fragen offen. Ein großes Manko hat die Waffe jedoch: Man muss sehr weit unten ansetzen, damit man die Mitte trifft.



Erstes Bild: 0,25 Gramm auf 8 Meter. Man beachte den Anhaltepunk!
Zweites Bild: 0,12 Gramm auf 5 Meter
Drittes Bild: 0,25 Gramm auf 5 Meter

Warum keine Scheibe mit 0,12 Gramm auf 8 Meter? Weil es schlicht unmöglich war die Scheibe zu treffen. Die Waffe streut dann wie ein Brausekopf, da wird Treffen zur Glückssache. Für ein Schießen auf 8 Meter sind die 012er zu leicht und 0,5 Joule einfach zu wenig. Achja, die Waffe verfügt über die HopUp-Technik, diese lässt sich aber nicht verstellen.

Mein Fazit:
Ja, die Waffe hat schon was. Ich fahr' halt auf den Colt voll ab, der gefällt mir einfach. Natürlich ist das Teil viel zu leicht und wenn man 0,12er geladen hat, passiert es manchmal, dass mehr als eine Kugel in den Lauf gedrückt wird. Aber durch die hervorragende Verarbeitung, die auch den Preis von fast 40 Euro rechtfertigt, ist die Waffe schlicht ein Schmuckstück.

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