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CO2: CZ 75 D compact 6mm GBB

Hersteller: ASG
Bezeichnung
: CZ 75 D compact 6mm GBB
Kaliber
: 6 mm BB
Max.Energie
: 1,5 Joule (0,93 Joule, eigene Messung)
System
: CO2
Abzug
: Single Action
Gewicht
: 805 Gramm
Ladung
: 16 Schuss Stabmagazin
Preis
: ca. 100 Euro (Kotte & Zeller)

Erster Eindruck

Mit knapp 800 Gramm ist die CZ 75 eine schwere Softair. Das hohe Gewicht wird durch einen Metallschlitten erreicht. Das Magazin, in dem die CO2-Patrone Platz findet, ist ebenfalls aus Metall. Beim freihändigen Schießen mit gestrecktem Arm macht sich dieses Gewicht nach einer Weile durchaus bemerkbar. Das Handling ist sehr gut, da die Waffe nicht so groß ist und ausgezeichnet in der Hand liegt.




Die Verarbeitung ist erstklassig, die Waffe verfügt über alle Originalmarkings. Eine vorne angebrachte Picatinny-Schiene erlaubt das Befestigen von Zubehör, welches separat erhältlich ist. Denken Sie daran, das die beliebten Laservisiere in Deutschland verboten sind und unter das Waffengesetz fallen.


Die Technik

Ich würde gerne nur Gutes über diese Waffe sagen, leider geht das aber nicht. Was sich der Hersteller bei der Technik zur Verwendung der CO2-Kapseln gedacht hat, das ist mit ein Rätsel. Dies ist die erste (und hoffentlich einzige) Waffe, die zum Einsetzen der CO2-Kapsel einen Schraubendreher benötigt. Das ist eine unmögliche Fummelei. Zu diesem Zweck ist ein Werkzeug beigelegt, welches sich durchaus als "ungenügend" einstufen lässt. Sie sollten sich einen normalen Schlitzschraubendreher einpacken, bevor Sie mit dieser Waffe zum Schießen gehen. Das Einsetzen der CO2-Kapsel erfolgt damit dann problemlos. Die Fummelei jedoch bleibt.



Nachdem das Gas eingesetzt und die 6mm BBs in das Magazin eingefüllt sind, erfolgt der nächste Schock: Das Magazin lässt sich nicht mehr in die Waffe einführen! Es will einfach nicht rein. Erst wenn man fest (und ich meine fest) auf das Magazin  drückt, überwindet man die letzten 3 Millimeter. Das Magazin rastet dann deutlich hörbar ein. Dieses Einrasten wird von einem Geräusch begleitet, das wie das Austreten von Gas klingt. Entfernt man das Magazin, hört man ebenfalls das Entweichen von Gas. Nach einer Rückfrage bei Kotte & Zeller erfuhr ich, dass dies bei dieser Waffe durchaus normal ist: Setzt man das Magazin mit der CO2-Kapsel in die Waffe ein, wird eine Gaskammer gefüllt. Entfernt man das Magazin wieder, entweicht das Gas aus dieser Kammer. Wenn man diese Eigenart (das hatte ich in der Form noch bei keiner Waffe) kennt, kann man auch problemlos damit umgehen. Trotzdem der Hinweis: Das Magazin lässt sich wirklich sehr schwer in die letzten 3 Millimeter bewegen. Schlagen Sie auf keinen Fall auf das Magazin, das würde nach einer Weile die Technik beschädigen!



Spätestens wenn Sie den ersten Schuss mit der CZ 75 D abgegeben haben, werden Sie für die Mühe des Beladens entlohnt. Das Teil hat einen ordentlichen Wumms, das kracht richtig. Dadurch, dass sich der Schlitten wie im Original bei jedem Schuss nach hinten bewegt und den Hahn spannt, kommt ein tolles Gefühl beim Schießen auf. Das macht einfach Spaß! Die Waffe knallt laut, die Technik macht Geräusche wie beim Original, das ist Spielspaß pur!

Die Sicherheit

Die Waffe verfügt über einen Sicherungshebel, welcher den Schlitten festhält und den Abzug funktionslos setzt. Der Hahn kann im gesicherten Zustand gespannt werden.  Entsichert man die Waffe, muss zum Schießen zunächst der Hahn gespannt werden. Dies kann mit dem Daumen erfolgen oder durch das Zurückziehen des Schlittens. Nach jeder Schußabgabe wird der Hahn durch den Schlitten wieder gespannt, die Waffe kann wieder abgefeuert werden. Mit ein wenig Gefühl ist es möglich, durch das Betätigen des Abzugs und das langsame Vorlassen des Hahns die Waffe zu entspannen. Dies sollte mit Vorsicht durchgeführt werden, damit sich kein Schuss lösen kann. Es genügt, den Abzug nur ein wenig durchzudrücken, bis sich der Hahn spürbar aus der Verankerung löst. Die Waffe ist dann entspannt und kann durch ein erneutes Betätigen des Abzugs nicht auslösen (Single Action). Erst nachdem der Hahn wieder gespannt wurde, ist eine weitere Schussabgabe möglich.

Leert sich die CO2-Kapsel, was bei mir beim fünften Magazin (a 16 Kugeln) der Fall war, reicht die Leistung nicht mehr aus den Schlitten nach hinten zu bewegen. Der Hahn muss dann von Hand gespannt werden. Mehr als ein oder zwei Schuss sind allerdings nicht mehr möglich.

Die Schussleistung

Mit 0,12 BBs ist das Ergebnis auf 5 Meter wirklich sehenswert. Nachdem ich die Kimme etwas justiert hatte, schoss ich immer ins Schwarze. Dies konnte ich mehrfach wiederholen. Auf 8 Meter sollten man zu etwas schwerere BBs greifen, denn das Ergebnis ist mit den leichten Kugeln fast schon peinlich. Bedenken Sie hierbei bitte, dass es sich um 15cm Zielscheiben handelt. Der schwarze Kreis in der Mitte ist gerade einmal 6cm im Durchmesser!

Man könnte die Schussleistung auf 8 Meter auch wohlwollender ausdrücken indem man schreibt: Selbst aus 8 Meter Entfernung treffen alle Kugeln präzise in einem 15cm-Radius. Was für eine Softair sicher nicht schlecht ist.



Mein Fazit

Es beweist sich wieder einmal, dass es durchaus sinnvoll ist, sich in der Preisklasse von 100 Euro zu bewegen. Das viel beschworene "Preis-Leistungs-Verhältnis" bei dieser Waffe kann man nur als ausgezeichnet bewerten. Lediglich das umständliche Einführen der CO2-Kapsel, wobei ein Werkzeug verwendet werden muss, trübt das Gesamtbild. Eine klare Kaufempfehlung ist diese Softair trotzdem!

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