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Airsoft - Die aktuelle Lage

Bis vor wenigen Jahren waren Airsoftwaffen als "Anscheinwaffen" laut Waffengesetz noch verboten. Dies hat sich geändert, sodaß diese Waffen relativ frei auf dem Markt verkauft werden können. Dabei unterscheidet man die Waffen anhand der Mündungsenergie (Joule):

  • bis 0,08 Joule (ab 3 Jahre)
  • bis 0,5 Joule (ab 14 Jahre)
  • bis 7,5 Joule (frei ab 18 Jahre)

Airsoftwaffen verschießen kleine Plastikkugeln mit einem Durchmesser von meistens 6 mm, die in keinster Weise tödlich sind. Die meisten Handfeuerwaffen schießen mit 0,5 bis 2 Joule und holen damit nicht einmal einen Spatz vom Dach (was sowieso nicht erlaubt ist).

Laut neuester Gesetzeslage ist das Führen dieser Waffen (12/2007) verboten, sie dürfend diese Waffen also nicht in der Öffentlichkeit tragen. Damit soll vermutlich verhindert werden, das Ordnungskräfte im Einsatz diese Waffen mit echten Waffen verwechseln. Aber auch "Otto Normalbürger" kann diese Waffen, die z.T. ihren Vorbildern zum Verwechseln ähnlich sehen, nicht von echten Schusswaffen unterscheiden. Dies halte ich aber für einen "Aufklärungsmangel", denn alleine ein Blick in den Lauf der Waffen sagt mehr als tausend Worte.

Sie dürfen Airsoftwaffen ab 0,5 Joule, wenn Sie die Volljährigkeit erreicht haben, problemlos erwerben, zu Hause aufbewahren und sich auch mit Freunden treffen um damit zu schießen. Dies unterliegt allerdings den Regeln des Waffengesetzes:

  • Waffen und Munition müssen getrennt mitgenommen werden
  • Schießen nur auf "umfriedeten" Grundstücken
  • die Kugeln dürfen das Grundstück nicht verlassen

Airsoftgruppen in Deutschland treffen sich regelmäßig zum Schießen, dabei wird meistens, wie beim Gotchaschießen, zwei Mannschaften gebildet, die sich "bekämpfen". Auch wenn die Airsoftkugeln keinen wirklichen Schaden anrichten können, sollten die Augen bzw. das Gesicht geschützt werden. Andere Vereine veranstalten reine "Combatschießen" und schießen damit nicht auf ihre Kameraden, sondern, meistens nach Zeit, auf Pappkameraden, die in einem Parcour aufgebaut werden.

Da das Airsoftschießen nicht dem Waffengesetz unterliegt, dürfen auch "militärisch angehauchte" Übungen durchgeführt werden, wobei hier mit größter Vorsicht vorzugehen ist: Die Grenze zwischen ein paar Kindsköpfen, die mit Spielzeugpistolen aufeinander schießen und das Bilden einer "militärischen Vereinigung" sind dermasen grau, das ich von solchen Sachen abraten würde.

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