Offenlegung der Bezüge
Ich war auf der Suche nach der Höhe der Bezüge für Bundestagsabgeornete und fand doch tatsächlich einen Menschen, der seine kompletten Bezüge, die er als MDB (Mitglied des Bundestages) im Internet veröffentlicht. Sein Name ist Martin Dörmann und er ist Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Köln. Ich möchte ihn nur stellvertretend für alle anderen MDBs nennen die sowas machen.
Auf seiner Homepage veröffentlicht er unter dem Stichpunkt "Gläserne Taschen" seine kompletten Bezüge. Dabei gefällt mir am Besten folgender Gesetzestext: "Die Abgeordneten haben Anspruch auf eine angemessene, ihre Unabhängigkeit sichernde Entschädigung. Artikel 48 des Grundgesetzes". Wer sich dieses Gesetz mal näher ansehen möchte, der kann dies hier tun. Das ist allerdings starker Tobak und man sollte sich entweder für die Materie interessieren oder mindestens 20 Semester Politikwissenschaften studiert haben. Oder beides.
Was mich aber bewegt ist folgendes: Im Schnitt bekommen die MDBs eine "angemessene Entschädigung" zwischen 7.000 und 8.000 Euro. Wieder möchte ich gerne Herrn Dörmann hinzuziehen, da er uns ja seine Einkünfte zur Verfügung stellt.
Herr Dörrmann bezog 2008 monatliche Diäten in Höhe von 7.339 Euro. Übrigens ist das "Gesetz über die Entschädigung von Mitgliedern des Bundestages" aus dem Jahre 1968, nur mal so nebenbei. Dieses Einkommen ist voll zu versteuern. Er darf allerdings kostenlos mit Bus und Bahn fahren. MDBs dürfen das. Es bekommt kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld und auch kein 13. Monatsgehalt. Das läßt sich bei fast 8.000 Euro im Monat sicher verschmerzen.
Nach Abzug aller Steuern verbleiben ihm 4.200 Euro im Monat übrig. Davon werden nochmals 950 Euro im Monat abgezogen für Mitglieds- und Sonderbeiträge der Partei. Außerdem muss er Rücklagen für Wahlkämpfe bilden, denn den ganzen Krempel, den man dazu braucht, muss er wohl aus der eigenen Tasche aufbringen. Das sind nochmal 200 Euro im Monat.
Bleiben ihm also bis jetzt 3.200 Euro Netto im Monat übrig. Bei einer Arbeitszeitleistung von durchschnittlich 60 Stunden die Woche, so führt er aus, ist dies ein Stundenlohn von 12,30 Euro.
Zusätzlich bekommt der MDB noch eine Aufwandsentschädigung in Höhe von derzeit (Stand 2008) 3.782 Euro. Dieses Geld soll verwendet werden für die Personalkosten, Miete für Büros, Leasingraten für Dienstautos, usw. Herr Dörrmann führt aus, das er dieses Geld komplett für Mehrkosten aufwendet und das es sich dabei keineswegs um ein 2. Monatseinkommen handelt.
Allerdings entzieht es sich gerade meiner Kentniss, ob man für diese Aufwandsentschädigung bei irgendjemandem Rechenschaft ablegen muss. Für mich als Otto Normalbüger zählt das schon zum Nettolohn dazu, auch wenn davon Kosten beglichen werden müssen. Das macht, für mich, also ein Monateinkommen von Netto 7.982 Euro.
Und das ist schon ein Batzen Geld. Diese Aufwandsentschädigung wird ja auch bezahlt, wenn ich nur ein Büro habe und alles selber mache.
Ich werde MDB, das scheint sich zu lohnen! Vermutlich ist das alles hier aber völlig verkehrt und bevor sich nun jemand aufregt, kann er mich ja aufklären. Ich bin gerne zu einem Gespräch mit einem MDB bereit.
Auf seiner Homepage veröffentlicht er unter dem Stichpunkt "Gläserne Taschen" seine kompletten Bezüge. Dabei gefällt mir am Besten folgender Gesetzestext: "Die Abgeordneten haben Anspruch auf eine angemessene, ihre Unabhängigkeit sichernde Entschädigung. Artikel 48 des Grundgesetzes". Wer sich dieses Gesetz mal näher ansehen möchte, der kann dies hier tun. Das ist allerdings starker Tobak und man sollte sich entweder für die Materie interessieren oder mindestens 20 Semester Politikwissenschaften studiert haben. Oder beides.
Was mich aber bewegt ist folgendes: Im Schnitt bekommen die MDBs eine "angemessene Entschädigung" zwischen 7.000 und 8.000 Euro. Wieder möchte ich gerne Herrn Dörmann hinzuziehen, da er uns ja seine Einkünfte zur Verfügung stellt.
Herr Dörrmann bezog 2008 monatliche Diäten in Höhe von 7.339 Euro. Übrigens ist das "Gesetz über die Entschädigung von Mitgliedern des Bundestages" aus dem Jahre 1968, nur mal so nebenbei. Dieses Einkommen ist voll zu versteuern. Er darf allerdings kostenlos mit Bus und Bahn fahren. MDBs dürfen das. Es bekommt kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld und auch kein 13. Monatsgehalt. Das läßt sich bei fast 8.000 Euro im Monat sicher verschmerzen.
Nach Abzug aller Steuern verbleiben ihm 4.200 Euro im Monat übrig. Davon werden nochmals 950 Euro im Monat abgezogen für Mitglieds- und Sonderbeiträge der Partei. Außerdem muss er Rücklagen für Wahlkämpfe bilden, denn den ganzen Krempel, den man dazu braucht, muss er wohl aus der eigenen Tasche aufbringen. Das sind nochmal 200 Euro im Monat.
Bleiben ihm also bis jetzt 3.200 Euro Netto im Monat übrig. Bei einer Arbeitszeitleistung von durchschnittlich 60 Stunden die Woche, so führt er aus, ist dies ein Stundenlohn von 12,30 Euro.
Zusätzlich bekommt der MDB noch eine Aufwandsentschädigung in Höhe von derzeit (Stand 2008) 3.782 Euro. Dieses Geld soll verwendet werden für die Personalkosten, Miete für Büros, Leasingraten für Dienstautos, usw. Herr Dörrmann führt aus, das er dieses Geld komplett für Mehrkosten aufwendet und das es sich dabei keineswegs um ein 2. Monatseinkommen handelt.
Allerdings entzieht es sich gerade meiner Kentniss, ob man für diese Aufwandsentschädigung bei irgendjemandem Rechenschaft ablegen muss. Für mich als Otto Normalbüger zählt das schon zum Nettolohn dazu, auch wenn davon Kosten beglichen werden müssen. Das macht, für mich, also ein Monateinkommen von Netto 7.982 Euro.
Und das ist schon ein Batzen Geld. Diese Aufwandsentschädigung wird ja auch bezahlt, wenn ich nur ein Büro habe und alles selber mache.
Ich werde MDB, das scheint sich zu lohnen! Vermutlich ist das alles hier aber völlig verkehrt und bevor sich nun jemand aufregt, kann er mich ja aufklären. Ich bin gerne zu einem Gespräch mit einem MDB bereit.
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